ich lass dich im alten jahr

Ich reiße meine Augen abrupt auf und fahre leicht zusammen, werde aber von absoluter Dunkelheit überrascht. Lediglich die Straßenlaternen werfen fahles Licht an meine Wände, vorbeifahrende Autos lassen die Lichter an meiner Zimmerdecke tanzen. Mit dem bloßen Auge nehme ich eine Bewegung zu meiner linken wahr, es dringt aber nicht bis zu meinem Verstand durch, meine Traumwelt holt mich schon wieder ein. Erst als sich meine Bettdecke hebt, bin ich im Bruchteil einer Sekunde hellwach und schrecke hoch, ein Schrei, welcher aber durch eine sich auf meinen Mund legende Handfläche abgedämpft wird, entfährt meiner Kehle. Eine andere Hand umfasst mein Gesicht, "Sssscht! Mel." Eine mir nur allzu bekannte Stimme dringt in mein Ohr, ich bin vollkommen perplex. "Justin?!", murmele ich gegen deine Handfläche, "Was machst du hier?" Ein Blick auf meinen Wecker verrät mir, dass es drei Uhr morgens ist. Du nimmst die Hand von meinem Mund, "Happy Birthday, Baby." Mein Herz macht einen Aussetzer, "Aber..." Ich hab vergessen wie man spricht, die Wörter tanzen nur so auf meiner Zunge herum. "Denkst du ich lasse dich heute alleine?", mit der Hand berührst du mein Gesicht und streichst mir einige Haare nach hinten, die mir im Gesicht hängen. Ich starre dich einfach nur an, weiß gar nicht, was ich sagen soll. "Komm mal her zu mir", du streckst die Hände nach mir aus. Eine Zeit lang sitzen wir uns stillschweigend gegenüber, ich bilde mir ein, die Ausrufezeichen über unseren Köpfen nur so blinken zu sehen. Ich frage dich, wie du hier reingekommen bist, meine Angewohnheiten seien leicht durchschaubar, meinst du. "Du bist verrückt", ich hauche die Worte in die Luft zwischen uns. "Das weißt du doch", du ziehst mich so nah wie möglich zu dir heran. Mein Kopf ruht auf deiner Brust und ich kann deinen Herzschlag unter meinen Fingern deutlich spühren, dein Körper strahlt so eine unglaubliche Wärme aus, bei der mir das Herz in die Hose rutscht. Augenblicklich durchbohrt mich der Gedanke, dass ich das alles hier überhaupt nicht verdient habe. Gleich, gleich wache ich auf und du bist weg und ich hab alles nur geträumt. Meine Finger krallen sich verzweifelt in deine Rippen, ich klammere mich so fest wie möglich an dich, in der Angst, du könntest wieder verschwinden. "Wieso tust du das, Justin? Ich war so scheiße zu dir." Du schlingst die Arme um mich, "Ist doch okay." Ich zucke innerlich zusammen, wieso bist du so gut zu mir? "Nein, das ist es eben nicht. Ich hab dich wie den letzten Dreck behandelt, und ich hasse mich dafür. Ich vermittle dir den Eindruck, du wärst mir nichts Wert, dabei bist du für mich doch das wichtigste auf der Welt. Du hast ehrlich was besseres verdient als so ein launisches, selbstsüchtiges und zickiges Miststück." Für einen Moment fühle ich mich von der einbrechenden Stille erschlagen. "Ich will aber niemand anderen. Klar ist es nicht immer leicht, aber das gehört doch zu einer Beziehung dazu, oder?" Ich beiße mir auf die Lippe, "Du bist viel zu gut zu mir." Meine Hand wandert zu deinem Hemdkragen und deine Lippen finden die meinen. "Ich hab nie erwartet, dass es einfach wird", sagst du. Danke

Mein Design ist irgendwie scheiße. Jemand Vorschläge, was ich ändern könnte?
Und achja, Blogvorstellung kommt auch bald.
Den Header hat die allersüßeste Stella gemacht.