"Ich wollte mit dir reden, aber anscheinend hast du ja keine Zeit", meine Stimme klingt von der Erkältung ganz angegriffen, ich blinzle dir durch das Licht der endlich mal wieder erscheinenden Sonne entgegen. "Mh", du fährst dir mit der Hand durch die Haare, machst dir gar nicht erst die Mühe, mich anzusehen. Mit dem Fuß trete ich einen kleinen Stein vor mir zur Seite, scharre einen kleinen Haufen von Kies zusammen. Meine Hände sind steifgefroren, selbst der Taschenwärmer konnte das nicht verhindern, ich spüre sie kaum noch. Eine Haarsträhne tanzt mir auf der Nasenspitze herum, du willst sie mir hinter die Ohren streichen, hebst die Hand, überlegst es dir aber doch anders und lässt sie wieder schlaff zu Boden sinken. "Mh", wiederholst du, fummelst an deiner Jacke herum. "Es tut mir wirklich leid, Mel", sagst du irgendwann in das peinliche Schweigen hinein. Es folgt wieder ein "Mh", diesmal von mir. Wäre die Situation nicht so beißend ernst, würde ich wahrscheinlich darüber lachen. Wir können beide stur sein. Die Schulglocke ertönt schallend hinter uns. "Ich geh dann mal", das Unbehagen steht dir deutlich ins Gesicht geschrieben. Eine Weile schaue ich dir stumm hinterher, bis meine Aufmerksamkeit auf ein nasses Gefühl meine Nasenspitze betreffend gelenkt wird. Peinlicher Weise fasse ich mir ins Gesicht, schrecke vor meinen eisigen Fingern zurück. Mein Blick richtet sich auf meine Fingernägel, deren Nagellack einer dringenden Erneuerung bedarf, wird aber abgelenkt, als sich eine kleine weiße Flocke auf meiner Händfläche platziert. Ich schaue zum Himmel und beobachte tausende kleine Flocken, die leise zu Boden fallen. Reflexartig greife ich nach einer, finde natürlich in meiner Handfläche nur eine winzige Pfütze wieder, freue mich aber trotzdem wie ein kleines Kind über den heiß ersehnten Schnee. Ich lehne meinen Kopf in den Nacken, schließe meine Augen und lasse lächelnd zu, dass die kleinen weißen Punkte sich auf meinem Gesicht niederlassen.
"Ich wollte mit dir reden, aber anscheinend hast du ja keine Zeit", meine Stimme klingt von der Erkältung ganz angegriffen, ich blinzle dir durch das Licht der endlich mal wieder erscheinenden Sonne entgegen. "Mh", du fährst dir mit der Hand durch die Haare, machst dir gar nicht erst die Mühe, mich anzusehen. Mit dem Fuß trete ich einen kleinen Stein vor mir zur Seite, scharre einen kleinen Haufen von Kies zusammen. Meine Hände sind steifgefroren, selbst der Taschenwärmer konnte das nicht verhindern, ich spüre sie kaum noch. Eine Haarsträhne tanzt mir auf der Nasenspitze herum, du willst sie mir hinter die Ohren streichen, hebst die Hand, überlegst es dir aber doch anders und lässt sie wieder schlaff zu Boden sinken. "Mh", wiederholst du, fummelst an deiner Jacke herum. "Es tut mir wirklich leid, Mel", sagst du irgendwann in das peinliche Schweigen hinein. Es folgt wieder ein "Mh", diesmal von mir. Wäre die Situation nicht so beißend ernst, würde ich wahrscheinlich darüber lachen. Wir können beide stur sein. Die Schulglocke ertönt schallend hinter uns. "Ich geh dann mal", das Unbehagen steht dir deutlich ins Gesicht geschrieben. Eine Weile schaue ich dir stumm hinterher, bis meine Aufmerksamkeit auf ein nasses Gefühl meine Nasenspitze betreffend gelenkt wird. Peinlicher Weise fasse ich mir ins Gesicht, schrecke vor meinen eisigen Fingern zurück. Mein Blick richtet sich auf meine Fingernägel, deren Nagellack einer dringenden Erneuerung bedarf, wird aber abgelenkt, als sich eine kleine weiße Flocke auf meiner Händfläche platziert. Ich schaue zum Himmel und beobachte tausende kleine Flocken, die leise zu Boden fallen. Reflexartig greife ich nach einer, finde natürlich in meiner Handfläche nur eine winzige Pfütze wieder, freue mich aber trotzdem wie ein kleines Kind über den heiß ersehnten Schnee. Ich lehne meinen Kopf in den Nacken, schließe meine Augen und lasse lächelnd zu, dass die kleinen weißen Punkte sich auf meinem Gesicht niederlassen.
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
28 Kommentare:
wie so etwas kleines wie ein bisschen Schnee einem den Tag versüßen kann :) ich hab mich auch extrem über den ersten Schnee gefreut, leider ist's jetzt nur noch matschig -.-
ich find's total gut von dir, dass du mit Justin über alles reden willst :) ehrlich, ich weiß nicht, ob ich das so schnell hinbekommen hätte. ich denke ( und hoffe wirklich sehrsehrsehr!), dass das mit euch wieder alles gut wird :)
... und ich denke, dass du weißt, dass ich deinen blog vergöttere :D
liebe grüße ♥
@superwoman.meri:
Also erst mal; Gott, bist du süß. ♥ Danke!
Ja, ich liebe Schnee *-* Aber ich denke bei uns bleibt der auch nicht liegen. Keine Chance auf weiße Weihnachten. x;
Und ja, ich will mit ihm reden. Denke ich. Klappt ja nicht so gut, hm? Sieht man ja. Egal. Blabla, nicht so wichtig. Und danke. Das hoffe ich auch.
Liebste Grüße ♥
Danke, Melissa. Ich gebe mir auch Mühe. Freut mich, dass es dir gefällt :)
Solch ein Lob bedeutet mir echt am meisten. Vielen Dank :)
Mhh, Neuanfang würd' ich sagen. ♥
mh, ist ja ein anfang & schnee ist das allerbeste auf der welt. ♥
Ich liebe deinen Blog so sehr, ich kann nie genug bekommen. So wunderschön, wie im Buch. <3
da kann ich ella nur zustimmen. :)♥
ja stimmt, aber über den ersten Schnee geht gar nichts. ♥
Ich hoffe einfach, dass ihr das wieder hin bekommt u du nicht mehr leidest !
♥
dein blog ist ja mal toll! hab ihn gerade entdeckt!
hast nen leser mehr :-)
du hast einen stil zu schreiben, der mich einfach fesselt! und woo zu teufel bekommst du immer diese super fotos her? ich lese deine geschichte so gerne. auch wenn sie mich manchmal echt traurig macht und doch musste ich grinsen, weil ich mich genauso über den ersten schnee freue ;-)
lili
schau doch mal vorbei
Nichts zu danken :)
Liebsten Dank ♥
ich wünsche dir schon mal Frohe Weihnachten :) ♥
ich
ich liebe
ich liebe dich
ich liebe dich!
ich liebe dich! ♥
ich liebe dich! ♥ :*
ich liebe dich! ♥
ich liebe dich!
ich liebe dich
ich liebe
ich
yeah, meine pyramide rockt ja mal sowas von hart. :DD ich wollt's halt einfach mal gesagt haben.
eeeeeeh, schnidde, schon belegt? :DD
das ist völlig egal, mich freut es immer wieder aufs neue!♥ aber mein schreibstil ist mit deinem sowieso absolut nicht zu vergleichen!♥
Das war schrecklich. Am Ende konnte ich nicht einmal mehr etwas schreiben aus Angst, dass in der Schule wieder irgendwelche Kommentare kommen. Vieles wurde falsch verstanden, als böse aufgenommen, obwohl es nie so gemeint war.
Kommentar veröffentlichen